Ein gut organisierter Werkstattwagen ist das Herzstück einer Töpferwerkstatt. Nichts bremst den kreativen Fluss mehr, als wenn man darüber nachdenken muss, wo sich gerade das Töpfermesser befindet. Nicht über die Werkzeuge nachzudenken zu müssen, gibt mir die Freiheit, mich auf das Werkstück zu fokussieren.
Wenn das Lieblingswerkzeug unter Tonresten verschwunden ist, ist es an der Zeit innezuhalten und einmal durchzuwischen. Dann ist auch der richtige Augenblick da, zurückzutreten und mein Werkstück mit etwas Abstand zu betrachten.
Insofern ist für mich Ordnung die Grundlage der Kreativität und der kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit.
Kann Ordnung nicht nur hilfreich, sondern auch dekorativ sein? Es gibt viele Möglichkeiten das Nützliche mit den Schönen zu verbinden:
Glausurprobroben sichtbar aufgehängt zeigen das Verhalten auf unterschiedlichen Tonarten bei verschiedenen Temperaturen.
Pinsel sind nicht nur griffbereit, sondern auch in schönen Gefäßen arrangiert.
Die Bilderleisten an den Wänden machen es möglich schnell das Atelier umzugestalten und spontane Ideen sichtbar zu präsentieren.
Die Fotos in diesem Artikel stammen von Larissa Wasserziehr, die ihren Blog DER BLAUE DISTELFINK den schönen Dingen im Leben gewidmet hat.